Man kann Gürtelrose als eine Art Wiederauftreten von Windpocken betrachten. Hatte man diese Krankheit als Kind, kann das Virus später im Leben als sehr lokalisierter und schmerzhafter Ausschlag an einer Körperstelle, meist am Rumpf oder Rücken, wieder auftreten.
Valentina Rorato • 27. April 2020 * zuletzt geändert am 10. Oktober 2025. Von der wissenschaftlichen Kommission der OHGA bestätigt.
Eine Windpockeninfektion in der Kindheit garantiert keine Immunität gegen das Windpockenvirus. Gürtelrose kann einem wirklich einen Streich spielen, denn man kann später im Leben Gürtelrose entwickeln – einen schmerzhaften Ausschlag, der meist einseitig am Rumpf auftritt und durch ebendieses Virus verursacht wird, das möglicherweise jahrelang im Körper geschlummert hat.
Gürtelrose
1. Was ist das?
2. Symptome
3. Gürtelrose im Gesicht
4. Gürtelrose im Auge
5. Ursachen
6. Risikofaktoren
7. Diagnose
8. Behandlung
9. Vorbeugung
10. Wann ist Vorsicht geboten
? Was ist das?
Gürtelrose ist eine Infektion, die durch das Herpes-zoster-Virus verursacht wird, dasselbe Virus, das auch Windpocken auslöst. Ja, genau diese typische Kinderkrankheit, die Sie vielleicht als Kind hatten, möglicherweise in einer milden Form. Dieses Virus, das selbst recht mild verläuft, kann jahrelang im Nervensystem überleben, bevor es sich als Gürtelrose reaktiviert.
Erwarten Sie aber keine erneute Windpockeninfektion. Gürtelrose betrifft hauptsächlich die Haut und äußert sich durch einen roten Ausschlag, der oft sehr schmerzhaft ist und brennt. Er zeigt sich meist als streifenförmiger Bläschenausschlag auf einer Körperseite, typischerweise am Rumpf, Hals oder Gesicht. In der Regel heilt er innerhalb von zwei bis drei Wochen ab. Der Name „Feuer“ ist treffend, da die zurückbleibende Hautstelle einer Flamme ähnelt. Man kann sich diese Erkrankung wie ein Wiederauftreten von Windpocken vorstellen. Laut Statistik erkranken 10 Prozent der Menschen, die als Kinder Windpocken hatten, im Laufe ihres Lebens an Gürtelrose.